Österreich
Wien
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- Hauptkategorie: Reiseberichte
- Kategorie: Republik Österreich
- Erstellt: Donnerstag, 24. Juli 2008 12:12
- Zuletzt aktualisiert: Freitag, 12. März 2021 18:01
- Veröffentlicht: Donnerstag, 24. Juli 2008 10:12
- Geschrieben von Markus Delhey
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Beitragsseiten
Städtereise
06.2003
Beschreibung über unsere 3-Tage Städtereise in 2009 mit Stadtrundfahrt, Besichtigung des Schloß Schönbrunn, der Hofburg, Besuch des Praters und Naschmarkts sowie Besuch des Christkindlmarktes in 2009. Ergänzung von Unterkünften und Ausgehmöglichkeiten aufgrund meiner Dienstreisen. Der Bericht wurde im Laufe der Zeit mit Bildern und Links aus späteren Besuchen (Dienstreisen, Privataufenthalten) ergänzt.
Wissenswertes
Wien ist die Bundeshauptstadt von Österreich und zugleich eines der neun österreichischen Bundesländer. Mit über 1,7 Millionen Einwohnern ist Wien die bevölkerungsreichste Großstadt Österreichs. Im Großraum Wien leben mit etwa 2,4 Millionen Menschen über ein Viertel aller Österreicher. Bezogen auf seine Einwohnerzahl ist Wien die neuntgrößte Stadt der Europäischen Union. Wien ist ein internationaler Kongress- und Tagungsort. Das Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV) beherbergt einen der vier Amtssitze der Vereinten Nationen (UNO). Weitere bedeutende internationale Organisationen mit Sitz in Wien sind die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO). Die IAEO ist ebenfalls im Gebäudekomplex des Vienna International Centre (VIC), allgemein als UNO-City bekannt, untergebracht. Aufgrund seiner internationalen politischen Bedeutung zählt Wien zu den Weltstädten.
Die Stadt Wien war jahrhundertelang kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt der Habsburger und damit als Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches ein kulturelles und politisches Zentrum Europas. Als viertgrößte Stadt der Welt nach London, New York und Paris zählte Wien um das Jahr 1910 über zwei Millionen Einwohner. Nach Ende des Ersten Weltkrieges hatte Wien allerdings rund ein Viertel seiner Einwohner verloren. Die Altstadt Wiens, die von der Habsburger Regentschaft geprägt ist, sowie das Schloss Schönbrunn wurden von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Der Stephansdom, neben dem Riesenrad im Prater und anderen Sehenswürdigkeiten ein Wahrzeichen Wiens, überragt als eines der höchsten Bauwerke der Stadt und als Metropolitankirche die Innenstadt.
Geschichte
Die Geschichte Wiens, der Hauptstadt Österreichs, beginnt vor etwa 4000 Jahren. Wegen ihrer Lage am Donaustrom zwischen den Ausläufern der Voralpen (Wienerwald) und der pannonischen Tiefebene, zählt die heutige Metropole zu den frühen Siedlungsgebieten der Menschen und gewann stetig als Handelsplatz und strategisch wichtiger Punkt im Herzen Europas an Bedeutung.
Die ursprüngliche keltische Siedlung Vedunia und das spätere römische Legionslager Vindobona im heutigen Wien lagen weit im Osten des weströmischen Reiches und fielen daher den Wirren der germanischen Völkerwanderung rasch zum Opfer. Es gibt Hinweise auf ein katastrophales Feuer etwa zu Beginn des 5. Jahrhunderts n.Chr. Die Überreste des Lagers wurden aber nicht verlassen, sondern es blieb eine kleine Restsiedlung zurück. Die Straßen und Häuser des frühmittelalterlichen Wien folgten dem Verlauf der römischen Lagermauern, was darauf schließen lässt, dass ein Teil der Befestigungen noch stand und von den Siedlern verwendet wurde. Auch wurden im Bereich der heutigen Inneren Stadt mehrmals byzantinische Kupfermünzen aus dem 6. Jahrhundert gefunden, was auf regen Handel schließen lässt. Das Zentrum des frühen Wiens war der Berghof (heute Salvatorgasse, eine Nebenstraße zur Marc-Aurel-Straße). Bei Grabungen in diesem Bereich wurden Gräber aus dem 6. Jahrhundert gefunden. Damals herrschten die Langobarden im Wiener Raum.
Später folgen Slawen und Awaren. Bei einigen heutigen Wiener Stadtteilen, etwa Währing, Döbling, Liesing oder Lainz, lassen sich die Namen aus dem Slawischen herleiten. Die Problematik der Besiedlung im Raum Wien vom 4./5. bis zum 8. Jahrhundert liegt darin, dass die verschiedenen ethnischen Gruppen sich hier auf der Suche nach Siedlungsland befanden oder überhaupt Nomaden waren.
Etwa ab der Mitte des 6. Jahrhunderts bildete sich mit den Agilolfingern die erste bairische Stammesdynastie, die von ihrem Herrschaftssitz in Regensburg aus ihr Hoheitsgebiet bis Mitte des 8. Jahrhunderts nach Osten bis zur Enns und nach Süden bis ins heutige Südtirol erweiterten. Der Frankenkönig Karl der Große verleibte im Jahr 788 das bis dahin selbstständige Herzogtum Baiern in sein Reich ein. Östlich davon errichtete er um 800 die sogenannte Awarenmark sowie südlich davon die Mark Karantanien, die, als Lehen vergeben, zum Schutz seines Reichs gegen die von Osten vordringenden Awaren dienen sollten. Nach den Erbfolgekonflikten unter Karls Nachfolgern und dem daraus resultierenden Vertrag von Verdun 843 gehörte das Herzogtum Baiern mit den beiden Marken schließlich dem Ostfrankenreich an. Die auf dem Gebiet der vormaligen Awarenmark eingerichtete Provinz Marcha Orientalis („Mark im Osten“) reichte beiderseits der Donau von der Enns im Westen bis zur March und Leitha im Osten.
Kurz nach der Wende zum 10. Jahrhundert fiel das Gebiet um Wien einem asiatischen Reitervolk in die Hände, den Ungarn, die der ostfränkische König Otto I. der Große im Jahr 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld besiegen konnte. Damit begann für das frühe Wien der Weg ins Mittelalter.
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